Reha-Sport

Die seit dem 1. Dezember 2006 bestehende Reha-Sport-Abteilung für Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates erfreut sich in unserem Verein weiterhin größter Beliebtheit. Wegen der Corona-Pandemie fand der Rehasport von März 2020 bis Juni 2021 nicht statt. Ab dem 13.07.2021wird wieder in zunächst 10 Gruppen Rehabilitationssport angeboten. Diese Gruppen werden von speziell ausgebildeten Fachübungsleiterinnen trainiert. In unserem Verein sind wir mit Claudia Knipping und Nicole Kulke als Übungsleiterinnen hervorragend aufgestellt. Nachdem wir 15 Jahre in der „Alten Feuerwache“ den Rehasport ausgeübt haben, stehen uns diese Räumlichkeiten leider nicht mehr zur Verfügung.

Ab November 2021 haben wir im Barthelhof von der katholischen Kirchengemeinde St. Bartholomäus eine neue Übungsstätte zur Verfügung gestellt bekommen, wofür wir sehr dankbar sind. Die Übungsstunden finden im Barthelhof (Eingang von der Straße Am Wedemhofe wie folgt statt:

Tag:  Beginn: Übungsleiterin:
Dienstag 08.30 Uhr Claudia Knipping
Dienstag 09.30 Uhr Claudia Knipping
Dienstag 10.30 Uhr Claudia Knipping
Dienstag 14.00 Uhr Claudia Knipping
Dienstag 15.00 Uhr Claudia Knipping
Dienstag 16.00 Uhr Claudia Knipping
Mittwoch 14.00 Uhr Claudia Knipping
Mittwoch 15.00 Uhr Claudia Knipping
Mittwoch 19.00 Uhr Nicole Kulke
Mittwoch 18.00 Uhr Nicole Kulke

Die Übungsleiterinnen:

Nicole Kulke Claudia Knipping

Anmeldungen und Informationen zu allen Gruppen bei Herbert Stemmer (Telefon: 02382/82858)

Was bedeutet Rehabilitationssport nun konkret?

Rehabilitationssport wirkt mit den Mitteln des Sports und sportlich ausgerichteter Spiele ganzheitlich auf die behinderten und von Behinderung bedrohten Menschen, die über die notwendige Mobilität sowie physische und psychische Belastbarkeit für Übungen in der Gruppe verfügen, ein. Ziel ist es, Ausdauer und Kraft zu stärken, Koordination und Flexibilität zu verbessern. Probleme am Stütz- und Bewegungsapparat wie z.B. lang anhaltende Rückenschmerzen sind weit verbreitete Beschwerden. Diese können jedoch oft im Rahmen einer Rehabilitation und während der Behandlung in einer Krankengymnastikpraxis nicht ausreichend therapiert werden.

Die Erfahrung aus der ambulanten Rehabilitation und der Sportmedizin zeigt, dass nur mit einer langfristig angelegten und aktiv ausgerichteten Betreuung eine deutliche Besserung der Beschwerden zu erzielen ist. Die so genannte Versorgungskette Akutversorgung, Rehabilitation und Physiotherapie wird durch eine bewegungsorientierte Therapie hervorragend ergänzt. Bereits erreichte Heilungserfolge werden stabilisiert und noch vorhandene Defizite können reduziert werden. Geeignet ist das Training auch für Menschen mit Arthrose, Osteoporose, Morbus Bechterew, Bandscheibenvorfällen sowie nach Knie- oder Hüftoperationen.

Rehasport ist in erster Linie ein gymnastischer Bewegungssport. Achtung! Seit 01.01.2011 darf kein Gerätetraining mehr im Rehasport eingesetzt werden. Der gesetzliche Anspruch auf Rehasport begründet sich in §44 des SGB IX.   Die Verordnung des Rehabilitationssports erfolgt durch den Arzt, der den Patienten wegen seiner Erkrankung, Schädigung oder Behinderung behandelt. Sie umfasst in der Regel 50 Übungseinheiten innerhalb von 18 Monaten und belastet nicht das Budget des verordnenden Arztes. Die Kosten des Reha-Sports werden als Sachleistung von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

Wir weisen ausdrücklich daraufhin, dass die Teilnahme am Reha-Sport nicht von einer Mitgliedschaft zum Verein abhängig gemacht wird. Ebenso werden keine Zuzahlungen oder Eigenbeteiligungen verlangt. Für die Zeit der ärztlichen Verordnung ist der Reha-Sport für jeden Teilnehmer kostenlos. Ziel und Zweck des Rehabilitationssportes ist  jedoch, die Teilnehmer auf Dauer zum langfristigen, selbständigen und eigenverantwortlichen Bewegungstraining in der Gruppe bzw. im Verein auf eigene Kosten zu motivieren. Von dieser Möglichkeit haben auch aus unseren Gruppen viele Teilnehmer Gebrauch gemacht und sich unserem Verein als Mitglied angeschlossen.
- Herbert Stemmer (Abteilungsleiter Rehasport)